Vor wenigen Tagen hat Nvidia den ersten Refresh seines aktuellen Flaggschiffs GT200 präsentiert. Diesem werden im Laufe dieses Jahres noch die ersten GT200-basierenden Ableger im 40-Nanometer-Verfahren folgen. Was danach kommen wird, war bisher bestenfalls Spekulation.
Direkt von Nvidia-Vertrauten können wir Ihnen nun exklusiv erste Details des nachfolgenden Chips darlegen, der - dies sei vorweggeschickt - vieles anders machen wird als GT200 und co. und evolutionstechnisch eine ähnliche Stellung in der Nvidia-Historie einnehmen wird wie seinerzeit NV40 (Geforce 6) oder auch G80 (Geforce 8).
Bereits Ende Oktober berichteten wir unter Verweis auf branchennahe Quellen, dass Nvidias nächster Next-Generation-Chip in der laufenden, internen Roadmap für das vierte Quartal 2009 vorgemerkt sei. Eine kürzlich offiziell online gestellte CUDA-Roadmap, die für eben jenen Zeitraum auch CUDA 3.0 vormerkte, erhärtete diesen Verdacht.
Da in diesem Zeitfenster auch der Launch von Windows 7, seit wenigen Tagen als Beta vorliegend, angedacht ist und man um die einkehrende DirectX-11-Unterstützung des Betriebssystems weiß, wurde geschlussfolgert, dass auch Nvidias GT300 DirectX-11-Unterstützung mitbringen würde, zumal Konkurrent AMD einen DirectX-11-Chip für 2009 offiziell schon ankündigte.
Aus der Spekulation ist nun Gewissheit geworden: Zumindest bestätigte eine Nvidia-nahe Quelle uns gegenüber, dass der GT300 zum einen für das vierte Quartal 2009 weiter vorgesehen sei und zum anderen DirectX 11 unterstützen werde.
Damit nicht genug, ergänzte man, dass der Chip wie zuvor das GT21x-Lineup in 40 Nanometer breiten Strukturen gefertigt würde.
Angesprochen auf die evolutionären Neuerungen des Chips, verriet man uns, dass beispielsweise die Recheneinheiten keine Single Instruction Multiple Data (SIMD)-Einheiten mehr wären, sondern Multiple Instruction Multiple Data (MIMD)-Einheiten, die Clusterorganisation selber dynamischer würde und dass man das Prinzip der Crossbar aufgegriffen hätte und neue Buffer hinzugefügt hätte. Ferner soll ein stark verändertes Power- und Speichermanagement zum Einsatz kommen.
Intern soll es schon erste, lauffähige Karten zu Testzwecken geben, die allerdings natürlich nur mit einem Bruchteil der Taktfrequenz betrieben werden, wie sie später im Handel vorzufinden sein werden und möglicherweise auch noch das ein oder andere Feature vermissen lassen.
GT300, so verriet man uns abschließend, ist der "wahre" Nachfolger des G80, während der GT200 im weitesten Sinne nichts weiter als ein breiterer G80 mit verbesserten GPGPU-Computing-Eigenschaften sei.
Man darf also gespannt sein, was Nvidias erster DirectX-11-Chip imstande sein wird, zu leisten.quelle:hardware-infos.com
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